28. Dezember 99 - EIN BERGSCHUH ERZAEHLT ....
Hallo, zuerst mochte ich mich vorstellen,ich bin 42 was auch immer gross, habe einen Zwillingsbruder und wir sind beide aus Goretex. Die meiste Zeit dieser Reise verbringe ich im Hai, doch wenn es so richtig spannend wird komme ich zum Einsatz.

In Nepal war es wieder mal so weit, in 8 Tagen wanderten wir zum Annapurna-Base-Camp und zurueck, mit dabei waren noch meine Freunde ADI und DAS welche Bridge's Fuesse einen guten Halt gaben und 2 einheimische Badelatschen welche einen Teil des Gepaecks trugen. Aja und die Kinder von ADI und DAS waren auch noch mit,sie wurden aber mehr von mir getragen als dass sie selbst hinauf laufen konnten.

Zuerst glaubte ich bin in einem Treppenhaus denn der Weg fuehrte uber zahlreiche Stufen empor, doch als ich zwichendurch die Erde, lose Steine und glatte Wurzeln unter meinen Sohlen spuerte wusste ich wieder wo ich bin, dort wo ich hingehoere, in den Bergen. Und als ich anfing mich so richtig wohl zu fuehlen entschlossen sich die Badelatschen doch glatt schon einen Schlafplatz zu suchen. Mir und meinen Freunden gefiel das gar nicht und entschlossen uns noch weiter zu gehen, dass gefiel den Latschen zwar gar nicht, doch wir waren in der Mehrzahl. Erst als auch wir ein wenig erschoepft waren machten wir Halt.

Die nachsten Tage ging es durch Rhodondenwaelder, an Baechen entlang, ueber Haengebruecken und ueber Stufen, ja vor allem Stufen bergauf und bergab. Zwischendurch wurde ich aber immer wieder von schoenen Aussichten belohnt was von meinem Standpunkt aus nicht gewoehnlich ist, doch die Berge hier sind so hoch dass auch ich sie sehen kann.

Geschlafen wurde in kleinen Huetten in welchen ich etwas fror, doch ich glaube mein Chef und seine Familie hatten es in ihren Schlafsaecken sehr warm und tagsueber war auch mir heiss da die Sonne jeden Tag vom Himmel lachte. Die einzigen die nicht lachten waren die Badelatschen, sie konnten unser Tempo kaum mithalten, liefen immer kurz voraus um sich dann wieder ausruhen zu koennen und waren zu Mittag schon auf Schlafplatzsuche. Wir haben es dann aber doch alle zum Basislager auf 4100 m geschafft und waren von den Bergriesen, allen voran der Annapurna ( 8094 m ) begeistert. ich durfte den Sonnenunter und aufgang erleben und konnte ein bisschen im Schnee herumstapfen.

Zurueck ging es an den heissen Quellen vorbei wo ich mich am Flussufer und mein Chef und seine Familie in den Heissen Tuempeln ausruhen durften.

Am Campingplatz zurueck stand ich noch einige Zeit an der frischen Luft bevor ich in den Hai zurueck sollte, doch dann geschah ploetzlich etwas merkwuerdiges, ich wurde neuerdings angezogen musste aber nicht selbst auf den Berg laufen sondern fuhr mit den Taxi mit,als dieses stoppte lief ich und mein Zwillingsbruder ein Stueck hinauf. Diesmal nicht mit unseren Freunden ADI und DAS sondern mit 2 Bekannten Schuhen aus Deutschland.

Wir stoppten, traten etwas auf einem sehr steilen Abhang herum, fingen an diesen wie wild hinunter zu laufen und... wir flogen, ja ploetzlich war kein Grund mehr unter uns. Doch es ging nicht so schnell hinunter wie man es sich erwarten wuerde wenn man vom Berg faellt, nein wir segelten vielmehr den Berg entlang bisschen rueber rauf und runter.Das war wohl wirklich kein Platz fuer mich als Bergschuh, 400 Meter ueber festem Grund, aber auch nicht fuer meinen Chef. Nachdem er sich 2 x uebergeben musste weil ihm der Sitz,welcher unter einem bunten Schirm gespannt war, ein bisschen zu viel schaukelte, konnte ich wenigstens bei der Landung meine Faehigkeiten wieder unter Beweis stellen.

B E R G H E I L !

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New Bridge (on the annapurna trek)

In a loge

Mit DEUTER Rucksäcken und Camel Adventure Wear am Annapurna base camp

Annaburna I (8091m)

Startbereit !

Ruperts erster Paragleitflug